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Freitag, 15. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Lüchtringen (TKu). Die Vorfreude auf die Europameisterschaft der böhmisch mährischen Blasmusik in Lüchtringen ist nach dem Besuch von Ernst Hutter in Lüchtringen am Mittwochmittag nun noch größer. Am 27. Mai wird das weltweit bekannteste Blaskapellen-Orchester „Ernst Hutter & die Egerländer Musikanten“ auf der bislang nördlichsten EM dieser Art in der Höxteraner Ortschaft Lüchtringen zu Gast sein. Nach einem Besuch in Nordhessen stattete der Berufsmusiker auch der Blaskapelle in Lüchtringen einen Besuch ab. „Wir sind froh und stolz zugleich, das wir Ernst Hutter und die Egerländer in Lüchtringen zu Gast haben werden“, sagt der erste Vorsitzende der Blaskapelle Lüchtringen, Christoph Missing. In Lüchtringen selbst war Hutter noch nicht, die Ortschaft und die Weser gefalle dem 63-Jährigen aber sehr gut. Die „beschauliche Landschaft“ erinnere ihn an seine Heimat im Allgäu. Ernst Hutter ist der Nachfolger des Gründers der Egerländer Musikanten, Ernst Mosch, der mit seinem 1956 gegründeten Ensemble im selben Jahr erstmals im Südfunk Stuttgart öffentlichkeitswirksam Blasmusikkonzerte im Radio zum Besten gab. Dirigent Hutter ließ die Geschichte der Egerländer Musikanten bei einem Pressetermin an der Weser in Lüchtringen noch einmal Revue passieren:

Bevor Vorgänger-Dirigent Ernst Mosch nach Bayern kam, musste er aus dem Sudetenland aufgrund des Krieges fliehen. Seine Geschichte erinnere an die heutige Zeit, den Krieg in der Ukraine, so Hutter. Mosch spielte damals die Musik aus seiner verlorenen Heimat für die Geflüchteten von damals. Es dauerte nicht lange, bis Mosch und seine Egerländer Musikanten weltweiten Ruhm erlangten, weil sie sich zu richtigen Profimusikern entwickelt haben. Das habe sich bis heute nicht geändert, sagt Ernst Hutter, der nach dem Tod von Ernst Mosch im Jahre 1999 nur ein Jahr später die Nachfolge von Mosch als Leiter des Orchesters angetreten hatte. Genauso wie bei Ernst Mosch, ist auch bei Hutter die gesamte Familie in das Blasorchester eingebunden. Hutter selbst spielt seit 1987 bei den Egerländern mit und hat unter dem „Patriarchen“, wie er Mosch nannte, noch zwölf Jahre selbst Musik gemacht. Etwas mehr als ein Dutzend Egerländer Musikanten, die unter Mosch noch musiziert haben, gehören auch noch heute aktiv zum Ensemble dazu. Sicher werde Hutter ein „Zugpferd“ für die Europameisterschaft sein, da ist sich die Blaskapelle mit ihren beiden Vorsitzenden Christoph Missing und Godehard Christoph sowie Dirigent Sven Schafer sicher. „So ein schöner Tag“ - das konnte man nicht nur wetterbedingt vom Tag des Pressetermins mit Ernst Hutter sagen, das sei auch der Titel des Lieblingsliedes des Dirigenten, das noch aus der Feder von Ernst Mosch stammt. Auf dieses und viele weitere Lieder der klassischen Blasmusik dürfe man sich freuen, meint Missing.

Die Vorbereitungen für die EM und den Auftritt der Egerländer als Highlight der EM, laufen bereits auf Hochtouren: Vier Tage soll im Mai diesen Jahres auf „Lamberts Wiese“ in Lüchtringen musiziert und gefeiert werden. Vom 26. bis zum 29. Mai 2022 findet die EM an der Weser statt. Die ausrichtende Blaskapelle Lüchtringen von 1958 e.V. ist sich sicher, das Corona der Veranstaltung in etwa 100 Tagen keinen Strich durch die Rechnung machen wird. Die Blaskapelle Lüchtringen rechnet für das gesamte Wochenende mit bis zu 5000 Besucherinnen und Besucher sowie Musizierenden, die das Großevent bereichern werden. Die Europameisterschaft werde die nördlichste EM sein, die es in Deutschland je gegeben hat. Seit 2000 fand sie neben Deutschland auch in Österreich, der Schweiz, Italien, den Niederlanden oder aber in der Slowakei statt. Für den Festplatz hat sich die Blaskapelle auch einen besonderen Namen überlegt. Inspiriert durch Namen anderer Veranstaltungsflächen wird der Festplatz für das Wochenende in „Lamberts Wiese” umbenannt. „Uns war wichtig mit der Namenswahl einen Bezug zu Lüchtringen herzustellen und gleichzeitig die Lage des Platzes einzubeziehen. Durch die Lage am Lambertweg, den Bezug zu Ritter Lambert von Lüchtringen, auf dessen Wappen auch das Ortswappen zurückzuführen ist, war dann schnell die Idee für „Lamberts Wiese“ geboren”, so Sven Schafer, Dirigent der Blaskapelle und Chef des EM-Teams. Pünktlich zur Europameisterschaft wird auch eine neue Polka erscheinen, die sich die Blaskapelle derzeit komponieren lässt und die den passenden Titel „Auf Lamberts Wiese“ tragen wird. Gestartet wird unter dem Motto „So schön ist Blasmusik“ am Donnerstagmittag mit einem Warm-Up. Die Musikkapellen treten in vier Leistungsstufen gegeneinander an. Die Konzerte der Teilnehmerkapelle dauern jeweils ca. eine Stunde. Insgesamt dürfen nur maximal 25 Kapellen an den Start gehen. Wer Europameister wird, das wird dann am Samstagabend bekanntgegeben.

Die Veranstalter hoffen, dass sie schon zum Festauftakt am Donnerstagmittag mit ihrer 3B-Regel (Bratwurst, Bier, Blasmusik) das Ziel der üblichen Wanderungen am Vatertag sein werden“, sagt Godehard Christoph, zweiter Vorsitzender der Blaskapelle Lüchtringen. Um 17 Uhr wird dann die Veranstaltung offiziell mit Gästen aus Politik und Gesellschaft mit einer Feierstunde eröffnet, bevor im Anschluss die Egerländerbesetzung des Heeresmusikkorps Hannover zu einem Benefizkonzert aufspielen wird. Die Wettbewerbe und Konzerte der Teilnehmerkapellen werden am Freitag und Samstag in der Bürgerhalle stattfinden. „Die Wettbewerbsbeiträge sind öffentlich und können kostenfrei besucht werden, ebenso wie das Musikprogramm in und am Festzelt.“, so Sven Schafer. Lediglich für „Ernst Hutter & die Egerländer Musikanten - Das Original“ und „Alpenblech“ werden Eintrittskarten benötigt. Da der Vorverkauf insbesondere für das Konzert der Egerländer Musikanten bereits gut angelaufen ist, empfehlen die Veranstalter sich frühzeitig um Karten zu bemühen, da die Egerländer erstmals in der Region in einem Festzelt auftreten und dies laut der Blaskapelle Lüchtringen „sicher ein besonderes Highlight des Wochenendes wird“.

Der Preis für den Eintritt für Ernst Hutter und die Egerländer Musikanten beläuft sich auf 40 Euro am Freitag, den 27. Mai und für Alpenblech am darauf folgenden Samstag auf zehn Euro. Karten sind erhältlich bei „Herzstück Floristik“ in Lüchtringen, an der Touristinformation in Höxter und unter der Internetseite www.em2022.de. Der Besuch des Wettbewerbs in der Bürgerhalle in Lüchtringen am Freitag und Samstag ist als Zuhörer kostenfrei möglich, ebenso wie der Besuch des Biergartens. Für alle Musiker der Region haben die Veranstalter noch ein besonderes „Bonbon“ organisiert. Am Samstag wird vormittags ein Workshop für Böhmische Blasmusik mit den Musikern der Formation „Alpenblech” angeboten. Die Anmeldung ist ab sofort über die Homepage www.em2022.de möglich, auf der es auch ausgiebige Informationen zur EM gibt.

Foto: Thomas Kube

Programmdetails der Europameisterschaft:

Donnerstag, den 26.05.2022

Ab 12:00 Uhr „Warm-Up“ im Festzelt. Die Blasmusik MV SZ Würgassen und die Blaskapelle Lüchtringen spielen auf für Vatertagsausflügler als Ziel für ihre Wanderungen

Ab 17 Uhr Eröffnungsfeier mit Gästen aus Politik & Gesellschaft

Ab 19 Uhr Benefizkonzert des Heeresmusikkorps Hannover mit Egerländerbesetzung

Freitag, der 27.05.2022

Ab 10:00 Uhr Beginn des Wettbewerbs

Ab 12:00 Uhr „Open air“ Blasmusikbiergarten

Ab 19:00 Uhr Auftritt von „Ernst Hutter & die Egerländer Musikanten — Das Original“, Das erfolgreichste Blasorchester der Welt zu Gast in Lüchtringen > bestuhltes Konzert mit freier Platzwahl > erstes Konzert im Festzelt in der Region

Samstag, der 28.05.2022

Ab 10:00 Uhr wieder Wettbewerb

Ab 12:00 Uhr Konzerte der Teilnehmer (Die Musikbeiträge und Konzerte sind kostenlos)

Ab 18:00 Uhr Siegerehrung mit Konzert der Europameister der Blasmusik

Ab 19:00 Uhr Egerländer Musikantennacht mit Alpenblech

Sonntag, der 29.05.2022

Ab 10:30 Uhr Festgottesdienst im Zelt

Ab 11:30 Uhr Kostenfreier Blasmusikfrühschoppen mit musikalischer Unterhaltung der Erpfenhauser Dorfmusikanten

Foto: Thomas Kube

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