Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Freitag, 15. November 2024 Mediadaten Fankurve
Anzeige
Anzeige

Landkreis Holzminden (red). Die Hilfsbereitschaft für die vom Krieg betroffenen Ukrainer*innen ist groß und auch die Behörden bemühen sich mit Hochdruck um Registrierung, Unterbringung und Versorgung ankommender Flüchtlinge. Doch das funktioniert nur, wenn keine zwar gut gemeinten, aber nicht bis zu Ende gedachten Flüchtlingstransporte aus privater Hand nach Deutschland organisiert werden. 

"Wir bekommen jeden Tag vom Land ein Kontingent von Flüchtlingen zugewiesen, die wir irgendwo unterbringen müssen“, sagt Landrat Michael Schünemann. Die Kapazitäten der derzeit verfügbaren Immobilien sei jetzt schon erschöpft, schnelle Ausweichmöglichkeiten seien nicht so ohne weiteres zu finden, ergänzt der Landrat. Denn bevor eine Weitervermittlung in private Wohnungen überhaupt stattfinden kann, müssen etliche Dinge geklärt werden, beispielsweise wer wo überhaupt untergebracht werden kann und was an Ausstattung benötigt wird. Es fehle im Moment nicht nur an Platz, sondern am Mobiliar. „Selbst wenn wir wie 2015 unsere Sporthallen nutzen würden, haben wir derzeit keine Betten und Matratzen“, stellt auch die zuständige Dezernentin für Migration, Manuela Schäfer, klar. 

„Für solche privaten unabgesprochenen Holaktionen bedeutet das, dass die Menschen durchaus eine längere Zeit anderweitig irgendwo schlafen und wohnen müssten, weil wir ja auch für die vom Land Zugewiesenen einen Platz finden müssen“, erklärt Schünemann. Mit dem Innenministerium sei man sich deshalb einig, dass solche privaten Aktionen im Moment nicht zuletzt auch für die Betroffenen wenig hilfreich seien, weil man die dann am Ende in das Auffanglager nach Hannover weiterleiten müsse. 

„Bitte überlassen Sie die Überführung der Geflüchteten den offiziellen Stellen, wenn sie keine längerfristige Unterbringung selbst anbieten können“, appelliert Schünemann an alle in der Sache Engagierten. Der Landkreis hat momentan schon zehn Mitarbeitende aus anderen Bereichen für die ankommenden Flüchtlinge abgestellt. Neben der Unterbringungsfrage müssen auch Registrierungen und Anträge für Versorgungsleistungen bearbeitet werden. „Auch das erfordert selbst mit dem Zusatzpersonal Zeit“, unterstreicht der Landrat.

Anzeige
Anzeige