Dassel (red). Wie Schulgeschichte lebendig und aktualisiert werden kann, zeigte sich an dem prämierten Upcycling Projekt Dekadenstühle anlässlich des 75-jährigen Schuljubiläums. „An einem solchen Projekt hätte er zu seiner Schulzeit auch gerne teilgenommen“, bemerkte Michael Heraeus als Vertreter des Vereins und verwies in seiner Rede auf den bei ihm in guter Erinnerung gebliebenen Kunstunterricht. Vereinsvertreter Rudi Pfeiffer überreichte die gerahmte Urkunde und den symbolischen Scheck in Höhe von 500 Euro.
Eine Abordnung des projektausführenden Grundkurses Kunst mit Benita Kalms, Hendrik Eilers, Fionn Janotta und Julian Mönkemeyer, die gleichzeitig ihren ersten Mottotag begehen konnten, berichteten von den handwerklichen Anforderungen und ihrer Freude über die fertigen Kunstobjekte. Ältere Holzstühle verwandelten sich in Designobjekte mit Geschichte(n) rundum Schule und Gesellschaft. Entsprechend der gewählten Dekade fügen sich Fotografien, Malereien und Texte zu Gesamtkunstwerken zusammen. Schulgeschichte zum „Besitzen“. Beim Ehemaligentreffen wurden diese Kunstwerke bestaunt und versteigert. Einige Stühle stehen inzwischen bei ehemaligen Schülerinnen und Schülern, andere haben ihren Platz auf dem Schulgelände gefunden. Eine bildhafte Verbindung zwischen ehemaliger und heutiger Schülergeneration sei durch die aus der Schulgeschichte erzählenden Stühlen entstanden, betonte die betreuende Lehrkraft Ulla Feiste.
Wie Michael Heraeus und Rudi Pfeiffer bei der Ehrung erläuterten, geht deshalb der erstmals ausgelobte Jahrespreis für besondere Leistungen des Vereins der Ehemaligen der Paul-Gerhardt-Schule an die Fachschaft Kunst. Die Übergabe der Auszeichnung fand pandemiebedingt im kleinen Rahmen statt, bei der Schulleiter Matthias Kleiner sich erfreut über das Engagement der ausführenden Schülerinnen und Schüler zeigte.
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