Kreis Holzminden (r). Viele Eltern können nur schwer nachvollziehen, warum ihre Kinder von Computerspielen wie „Minecraft“ oder „League of Legends“ so fasziniert sind und das Tablet oder Smartphone mit den Spiele-Apps kaum aus der Hand legen können.

Wie ein guter Mittelweg zwischen rigiden Verboten und „einfach laufen lassen“ aussehen kann, soll auf einer von der Kreisjugendpflege organisierten Eltern-LAN-Party am Mittwochabend, den 27. November in der Georg-von-Langen-Schule Berufsbildende Schulen Holzminden diskutiert werden. Um zu verstehen, was die Kinder da so treiben, kann derzeit Angesagtes auf Computern einmal ausprobiert und angeschaut werden.

Derzeit schlägt das Actionspiel „Fortnite“ alle Rekorde. Ein Spiel mit Suchtfaktor, das die Spieler intensiv in eine virtuelle Welt eintauchen lässt. Mit Konsequenzen. Denn das Familienleben findet für dem Spiel verfallene Jugendliche nur am Rande statt, nicht selten kommt es zu Auseinandersetzungen. Bei den Eltern herrscht oft die Sorge, dass schulische Leistungen leiden und sozial Kontakte vernachlässigt werden. Viele Kinder nutzen überdies Spiele, die für ihr Alter weder geeignet noch freigegeben sind.

Bei der Veranstaltung der Kreisjugendpflege in der BBS können sich Mütter, Väter und andere pädagogisch Interessierte an diesem Abend mit den Computerspielen von Mädchen und Jungen praktisch auseinandersetzen. An zahlreichen Stationen können sie populäre Computerspiele verschiedener Genres mit unterschiedlichen Altersfreigaben bis hin zu sogenannten Ballerspielen kennenlernen und auch eine Virtual Reality-Brille ausprobieren.

Die Veranstaltung ist kostenlos und findet von 18:00 Uhr bis 21:30 Uhr statt. Ein Vortrag eines Eltern-Medien-Trainers sowie eine anschließende Diskussion bieten dabei Gelegenheit, sich eingehend über Möglichkeiten und Risiken digitaler Spiele zu informieren. Unterstützt wird die Eltern-LAN-Party der Kreisjugendpflege von der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (LJS).

Anmeldungen können unter der Telefonnummer 0 55 31 - 70 74 31 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! vorgenommen werden. Weitere Fragen beantwortet Esra Ates, Fachkraft Jugendschutz, unter der Telefonnummer 0 55 31 - 70 72 40.