Stadtoldendorf (kp). Bereits im Juni dieses Jahres konnte der zweite Bauabschnitt für die Turnhalle des TV 87 erfolgreich abgeschlossen werden. Seitdem verfügt die in den 60er Jahren erbaute Sporthalle auf dem alten Kasernengelände über eine komplett neue Fassade. Zudem wurde die Fensterinneneinrichtung erneuert. Dass eine Fassadensanierung dringend erforderlich ist, sei bereits auf der Jahreshauptversammlung vor drei Jahren Thema gewesen. „Zuletzt hatte es hier durchgeregnet“, erklärte Klaus Grewe, Vorstand Sportstätten.

Auch bei dem zweiten Bauabschnitt war es der Sportstättenvorstand, der sich um die Bezuschussung der Sanierungsmaßnahme gekümmert hat. Die Phase der Antragsstellung sei dabei mitunter durchaus langwierig gewesen, sagt er. Bei einem Kostenrahmen in Höhe von 125.000 Euro gelang es Grewe noch relativ zügig, LEADER-Fördermittel beim Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser zugesagt zu bekommen. Ebenso zügig verhielt es sich bei der Stadt Stadtoldendorf. Der Förderbescheid des Landessportbundes habe hingegen ein wenig länger auf sich warten lassen. Anfang März dieses Jahres kam schließlich der lang ersehnte Zuwendungsbescheid. „Wenige Tage bevor die Zuschlagsfrist abgelaufen war“, erinnert sich Klaus Grewe. „Dann hätte alles nochmal von vorne beginnen müssen.“ Nachdem die Aufträge schließlich verteilt werden durften, konnte die Sanierung am 1. April beginnen.  

Christin Bossow von der Wirtschaftsförderung LEADER gab den Dank, den sie zuvor vom Sportstättenvorstand erhalten hatte, zurück. „LEADER lebt von solchen Projekten“, sagte sie. Zudem würde durch diese Maßnahme das Sportangebot vor Ort wesentlich belebt werden. Lucian Kubas und Wolfgang Anders waren stellvertretend für die Stadt gekommen. Die Maßnahme sei sehr gerne von der Stadt mitgetragen worden, äußerte sich der stellvertretende Bürgermeister. Beim Stadtdirektor habe sich ein ähnlicher Eindruck wie nach dem ersten Bauabschnitt eingestellt. „Hier tut sich was, das sieht man“, sagte Anders. Die Sporthalle sei ein Musterbeispiel, wie Kommune, Vereine und Dritte erfolgreich bei solchen Maßnahmen zusammenarbeiten können.

Zuletzt gaben Torsten Becker als TV-Vorsitzender und Klaus Grewe einen Ausblick auf weitere Baumaßnahmen. Ein dritter Bauabschnitt sei bereits geplant. Betroffen ist der Container-Anbau. Auch hier sei das Dach undicht. „30.000 Euro“, lautet Grewes Kosteneinschätzung. Dann wird für ihn wieder ein neues Antragsverfahren bevorstehen.

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