Dassel (r). Die 7. Klassen der Paul-Gerhardt-Schule begaben sich am letzten Augusttag auf eine Zeitreise in das Jahr 235 nach Christus.
Am Harzhorn, einem waldreichen Punkt mitten in Germanien, kam es in diesem Jahr zur Schlacht zwischen germanischen Stämmen und den römischen Truppen des Maximinus Thrax. Römische Truppen kamen von Norden und wurden von Germanen in einem Hinterhalt erwartet.
An fünf Stationen konnten unsere Schülerinnen und Schüler dieses Ereignis nachvollziehen.
Sie erhielten Einblick in die Kampftechniken des römischen Verbandes und durften selbst einmal das Schießen mit dem syrischen Bogen und am Katapult ausprobieren. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren Wissenswertes über die Marschverpflegung der römischen Soldaten und konnten selbst einmal das Mahlen von Mehl ausprobieren. Zudem gab es erste Einblicke in germanische Runen und römische Graffiti.
Natürlich kamen auch die Ereignisse rund um die Schlacht am Harzhorn nicht zu kurz: die Schülerinnen und Schülern standen mitten auf dem Schlachtfeld und konnten sich in einer Führung ein Bild von Militärtechnik, Truppenbewegungen und Einzelereignissen machen. Ein Highlight waren die ausgestellten Repliken von Originalfundstücken, darunter ein römisches Kettenhemd, das einige Schülerinnen und Schüler sogar anprobieren durften. Beeindruckend waren auch die Hipposandale und die Originalsandalennägel.
Die Exkursion als Harzhorn dient als Ausgangspunkt für ein SOL-Projekt (Selbst-organisiertes Lernen) der siebten Klassen: Jede/r SchülerIn wird nun an einem selbst gewählten Thema, das mit dieser Exkursion in Verbindung steht, weiterarbeiten. Solche Themen sind bspw. der Bau eines Katapultes, das Nähen germanischer und römischer Kleidung oder auch die Beschäftigung mit römischen Truppenaufstellungen.
Foto: PGS