Holzminden (red). Seit einigen Wochen hat Alexander Selby, 18-jähriger Austauschschüler aus den USA, sein neues Zuhause im Weserbergland gefunden. Über das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestags ist er bei Familie Titze in Holzminden herzlich aufgenommen worden und besucht nun bis zu den Sommerferien das Campe-Gymnasium.
Alexander Selby stammt aus der Stadt Lebanon im US-Bundesstaat Pennsylvania an der amerikanischen Ostküste. Nachdem er zunächst einige Zeit in einer Familie in Mönchengladbach verbracht hatte, ist er seit Beginn des Jahres bei uns im Weserbergland. Sein Aufenthalt hier hat ihm bereits vielfältige Einblicke in Kultur und Lebensweise in Deutschland verschafft.
Als direkt gewählter Abgeordneter des Bundestagswahlkreises im Weserbergland übernimmt Johannes Schraps die Patenschaft für den jungen Teilnehmer des Austauschprogramms. Bei einem gemütlichen Treffen im Café Lücke in der Holzmindener Altstadt tauschte sich Schraps mit Alexander und seinen Gasteltern über die Erfahrungen aus, die er in den ersten Monaten in Deutschland gewinnen konnte. Auch über politische Themen sowohl mit Blick auf Deutschland als auch auf die USA tauschte sich die Runde natürlich intensiv aus. Ein besonderer Dank gilt hier Familie Titze, die sich offen dafür gezeigt haben, mit Alexander einen Gastschüler bei sich aufzunehmen.
Ihr Beitrag zu diesem Programm ist lobenswert. Jedes Jahr sind dankenswerterweise viele Familien bereit, junge Menschen aus den USA in ihrem Haus aufzunehmen. Es werden aber auch jedes Jahr neue Gastfamilien gesucht, insbesondere für die Schülerinnen und Schüler des Programms. Das Programm ist so angelegt, dass die Aufnahme des Gastkindes ehrenamtlich erfolgt. Es gibt aber monatliche Zuschüsse für die Gastfamilien aus dem Etat des Programms. Das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) ermöglicht es deutschen und amerikanischen Jugendlichen, ein Jahr lang im jeweils anderen Land zu leben, zur Schule zu gehen und das Alltagsleben kennenzulernen.
Dabei repräsentieren sie ihr Heimatland als "Juniorbotschafter" und tragen damit aktiv zur Verständigung zwischen beiden Ländern bei. Durch Austauschprogramme wie das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) können die jungen Teilnehmer wertvolle Erfahrungen sammeln und möglicherweise bestehende Vorbehalte abbauen. Das PPP ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Bundestags und des US-Kongresses und gibt seit 1983 jedes Jahr Schülerinnen und Schülern sowie jungen Berufstätigen die Möglichkeit, mit einem Stipendium des Deutschen Bundestages ein Austauschjahr in den USA zu erleben. Zeitgleich sind junge US-Amerikaner zu einem Austauschjahr zu Gast in Deutschland. Das Prgramm steht unter der Schirmherrschaft der Bundestagspräsidentin Bärbel Bas.
Foto: SPD