Landkreis Holzminden (red). Die Grünen im Landkreis Holzminden freuen sich, dass durch die Vorgaben von Bund und Land, in Person von Umweltminister Christian Meyer, nun endlich Schwung in die Ausweisung von Windenergievorrangflächen im Landkreis gekommen ist. „Wir wollen das Klima schützen und raus aus Atomenergie und dreckigen Kohlewerken. Dafür brauchen wir mehr saubere Erneuerbare Energien auch im Kreis Holzminden und dass die Bürgerinnen und Bürger daran auch stärker partizipieren. Deshalb schlagen wir auch eine Bürgerenergiegenossenschaft vor, damit die Einnahmen aus Windenergie und Photovoltaik, bei uns im Kreis bleiben“, so Alexander Titze für den Kreisvorstand.
Das Umweltministerium unter dem Holzmindener Grünen Christian Meyer hatte kürzlich die Windenergieflächenpotentiale der einzelnen Landkreise ermittelt. Nach den Untersuchungen von Fraunhofer und Bosch & Partner GmbH im Auftrag des Landes sind prinzipiell 2,1 % der Landkreisfläche für die Windenergie geeignet. Die Kreisverwaltung hatte nun 0,45 % der Fläche für ein neues Raumordnungsprogramm vorgesehen. Damit könnten bis zu 26 neue Windräder im Kreis Holzminden entstehen. Die Verwaltung schlägt vor bei Heyen, bei Lichtenhagen, am Kölker Berg, am Rande des Nordsollings und bei Lauenförde fast 300 ha auszuweisen. Das Umweltministerium hatte auch Flächen bei Derental und bei Neuhaus als gut bis sehr gut geeignet bewertet. Die Grünen fordern daher die Verwaltung des Landkreises auf, alle vom Land als geeignet bewerteten Flächen in die jetzt stattfindende öffentliche Auslegung mitaufzunehmen und zu prüfen.
„Wir stecken mitten in einer fossilen Energiekrise und sollten alle nutzbaren Flächen für Windenergie ausweisen. Die bisherige Politik der Kreisverwaltung der Flächenblockierung muss nach jahrelanger Flaute ein Ende haben. Ohne Umweltminister Christian Meyer hätten wir weiterhin eine Verhinderungsplanung und zu wenig Flächen für Erneuerbare Energien. Mit der rot-grünen Landesregierung kommt jetzt endlich Schwung in die Windkraft“, so Titze. Die Grünen weisen daraufhin, dass nach den Gesetzesvorschlägen des Landes, die Bürger*innen in den Gemeinden, in denen Windräder oder Freiflächenphotovoltaik gebaut wird, direkt mit 0,2 Cent kWh an den Einnahmen der Anlagen dauerhaft beteiligt werden sollen. „So profitiert unser Kreis vom Ausbau der Erneuerbaren Energien“.
Foto: Umweltministeriums