Holzminden (zir). Als „insgesamt begrüßenswerte Aktion“ bezeichnete Energieminister Christian Meyer (Grüne) das Konzept der „Ausbildungsoffensive – Erzieherinnen und Erzieher“, welche von der CDU beantragt und beim Kreistag am 6. März abgestimmt wurde. Demnach soll an allen weiterbildenden Berufsschulen des Landkreises Informationskampagnen stattfinden, die über die Vielfalt der Berufe im Bereich frühkindlich Bildung aufklärt. Das Ganze soll noch im ersten Quartal dieses Jahres durchgeführt werden. Zweiter Punkt der Offensive ist eine Verhandlung mit den Trägern der Kindertagesstätten mit mehr als zwei Gruppen über eine Verpflichtungserklärung, dass diese einen dualen Ausbildungsplatz pro Jahr zur Verfügung stellen. Der Kreistag stimmte dem Beschluss einstimmig zu.
Hintergrund der Aktion sind aktuelle Studien, demnach bis 2030 etwa 200.000 Erzieher in Deutschland fehlen werden. „Schon 2026 soll die Situation schwieriger werden“, mahnte Sabine Echzell (CDU). Mithilfe der Bezuschussung in Höhe von etwa 20.000 Euro bei Erstausbildungen zu Erzieherin/Erzieher, Kindheitspädagogin/Kindheitspädagoge, Heilpädagogin/Heilpädagoge, Heilerziehungspflegerin/Heilerziehungspfleger, sozialpädagogische Assistentin/sozialpädagogischer, soll die Informationskampagne unterstützt werden. Auf Ergänzung von Sabine Tippelt (SPD) sollen auch Dritthelfer von diesem Zuschuss begünstigt werden.
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