Kirchbrak (red). Am vergangenen Donnerstag ging in Kirchbrak eine Ära zu Ende. Nach fast 50 Jahren Ratsmitgliedschaft und 25 Jahren Arbeit als Bürgermeister wurde Wilhelm Brennecke vom Gemeinderat verabschiedet und einstimmig zum Ehrenbürgermeister von Kirchbrak gewählt. Olaf Herrmann, der nach Brenneckes Rücktritt als Stellvertreter im Juli die Amtsgeschäfte übernommen hatte, hob in seiner Laudatio die große ehrenamtliche Bereitschaft hervor, mit der Brennecke dem Ort sowohl politisch als auch sportlich seinen Stempel aufgedrückt hat.
Auch durch seine berufliche Tätigkeit als Architekt hinterlässt er in der Perle am Vogler große Spuren. So waren es unter anderem Grillhütten, Dorfgemeinschaftshäuser, Spielplätze und Feuerwehrhäuser, die von der Planung bis zur praktischen Umsetzung seine Handschrift tragen. Neben weiteren Glückwünschen und Grußworten war auch die Wahl eines neuen Bürgermeisters ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung. Auch bei dieser Abstimmung zeigten beide politischen Parteien, dass sie inzwischen ein konstruktives Miteinander gefunden haben. Nachdem die Unabhängige Wählergemeinschaft einen Antrag für die Teilung des Amtes gestellt hatte, wurden Jens Widdra als neuer Bürgermeister und Olaf Herrmann als Gemeindedirektor einstimmig gewählt. Wie es in anderen Kommunen der Region schon gehandhabt wird, teilen sich die beiden UWG-Mitglieder die anfallenden Aufgaben untereinander auf.
Während die repräsentativen Aufgaben bei Jens Widdra liegen, wird sich Olaf Herrmann um die anfallenden Verwaltungstätigkeiten kümmern. Beide sind sich sicher: „Mit diesem gebündelten Potenzial können wir das Beste für unseren Ort herausholen.“
Alle Ratsmitglieder sind zuversichtlich, auch in der weiteren Legislaturperiode effektiv zusammenzuarbeiten. „Schließlich haben wir ja alle das gleiche Ziel“, so der Tenor aus den Parteien.
Foto: Gemeinde Kirchbrak