Delligsen (red). Am vergangenen Donnerstag besuchte die örtliche Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt (SPD), im Rahmen ihrer Sommerreise durch den Landkreis Holzminden, die Delligser Firma WFT Werkzeug- und Frästechnik. Am Gespräch mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Stefan Lühr nahm zudem der Bundestagsabgeordnete Johannes Schraps (SPD) teil.
Was sind aktuelle Probleme und Herausforderungen? Wie kann Politik dabei unterstützen? Mit diesen Fragen ist Sabine Tippelt regelmäßiger Gast bei örtlichen Institutionen. Schnell wurde beim gemeinsamen Austausch deutlich, dass die hohen Energiepreise auch für WFT eine große Belastung darstellen. „Bei monatlichen Stromkosten von ca. 16.000 Euro wäre eine Vervielfachung der Kosten nicht mehr zu bewerkstelligen“, betont Stefan Lühr. „Bei den Ausschreibungen, an den wir teilenehmen, stehen wir im internationalen Wettbewerb mit vielen anderen Firmen, da machen die Energiekosten einen wichtigen Anteil aus“, so Lühr weiter.
Der heimischen Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung Sabine Tippelt sind diese Probleme nur allzu gut bekannt: „Im Rahmen meiner Sommertour habe ich Kontakt zu vielen ganz unterschiedlichen Betrieben gehabt, aber die hohen Energiepreise sind überall Thema.“ Daher lädt sie, gemeinsam mit ihrem Kollegen im Europäischen Parlament Bernd Lange, im September zu einem Runden Tisch Energie für örtliche Unternehmen ein.
Weiteres Thema des Austauschs im Betrieb war die Verkehrsanbindung vor Ort. Die fehlende Busverbindung zwischen Delligsen und Holzminden stellt gerade für die Azubis, die in Holzminden zur Berufsschule gehen, eine große Herausforderung dar. Viele Mitarbeitenden nutzen aber auch die Möglichkeit mit dem Rad (oder E-Bike) zur Arbeit zu bekommen, dabei stellen fehlende Radwege aber auch eine Hürde und ein Sicherheitsrisiko dar. Tippelt versprach dabei, sich weiter für eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, insbesondere beim ÖPNV einzusetzen.
Abschließend gab es für Schraps und Tippelt noch eine Führung durch den Betrieb. WFT fertigt Werkzeuge, Anlagen und Vorrichtungen, unter anderem für die Autoindustrie, oder auch für den Bau der neuen Londoner U-Bahn.
Foto: SPD