Holzminden (lbr). Die Teiche gehören zu Holzminden, genau wie die HAWK oder der Brunnen auf dem Marktplatz. Für viele Holzmindener bedeuten sie Entspannung und Natur pur, doch in den vergangenen Jahr sind auch die Teiche in die Jahre gekommen. Im Sommer sind sie oftmals grün oder verlieren an Wasser und entwickeln einen unschönen Geruch. Die Stadtverwaltung und die Mitglieder des Rates hatten bereits Pläne, die Teichanlagen zu verschönern, mit beispielsweise neuen Sitzmöglichkeiten, Fitnessgeräte oder einem modernen Spielplatz.
In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses wurde nun ein neues Konzept durch Birgit Czyppull vom Unterhaltungsverband Bever-Holzminde vorgestellt, welches eine Chance auf eine 100 prozentige Förderung mit sich bringt.
„Die Teiche sind in einem schlechten Zustand“, eröffnete Birgit Czyppull und zeigte Bilder aus den vergangenen Jahren. Sie stellte eine Machbarkeitsstudie zur Renaturierung des Flusses Holzminde und damit auch eine Veränderung der Teichanlagen vor. Man wolle die Teiche zugänglicher machen und wirkliche Berührungspunkte mit dem fließenden Wasser schaffen. Dies wäre nicht nur eine ökologische Lösung, sondern würde auch die Hochwasserproblematik lösen.
Die Teiche wären dann nicht mehr prall gefüllt, sondern es wäre mehr ein Bachlauf, der sich durch die Anlage zieht, der mit Bänken, Terrassen oder einem Steg zum Verweilen einlädt. Da die Teiche als Ensemble unter Denkmalschutz stehen, würden die Mauern unberührt stehen bleiben.
„Und die gute Nachricht, derzeit haben wir eine Chance auf eine Förderung in Höhe von 100 Prozent“, erklärt die Expertin. Als ersten Schritt würde der Unterhaltungsverband einen Antrag auf Fördermittel stellen. Die Mitglieder des Bauausschusses sprachen sich für diesen ersten Schritt aus und befürworteten das Konzept des Verbands. Nun muss der Vorschlag auch im Verwaltungsausschuss und im Rat eine Mehrheit finden.