Kreis Holzminden (r). Mit dem Fahrplanwechsel für den ÖPNV im Landkreis Holzminden zum 1. August 2022 hat der ZVSN moderate Angebotsverbesserungen angekündigt. Bis dahin könne nach Auskunft des Landtagsabgeordneten Uwe Schünemann in die Infrastruktur erheblich investiert werden. Der ZVSN werde für insgesamt 2,222 Mio.€ 33 Bushaltestellen entweder grunderneuern oder neu bauen. Verkehrsminister Bernd Althusmann habe 1,666 Mio. € aus dem Bushalteprogramm des Landes für unsere Region freigegeben. „Mit dieser 75 Prozentförderung kann ein weiterer Baustein für einen attraktiven Nahverkehr umgesetzt werden“, so Uwe Schünemann. Auf der Strecke Holzminden – Boffzen - Lauenförde werden für 568.237 € acht Bushaltestellen in Holzminden, Derental und Meinbrexen modernisiert. In der Samtgemeinde Bodenwerder-Polle profitieren Hunzen, Bremke, Linse und Kirchbrak. Für 575.306 € werden auch hier acht Stationen saniert. Mit 480.534 € werden acht Bushaltestellen in Mainholzen, Holzen, Eschershausen, Oelkassen, Lüerdissen und Dielmissen erneuert. Die Einheitsgemeinde Delligsen erhält in Grünenplan am Forsthaus beidseitig und in Ammensen „Am Ende“ grundsanierte Haltestellen für rund 191.358 €. Schließlich werden in Allersheim bei der Brauerei beidseitig, bei der „Kreuzung“ in Forst, in Holenberg, bei „Reimer“ in Lüdgenade und in der „Mitte“ von Lobach“ insgesamt 6 Bushaltestelle erneuert. Die Investitionskosten betragen 406.770 €.
Die heimische Bundestagsabgeordnete Mareike Lotte Wulf freut sich, dass neben den Förderzusagen für den Landkreis Holzminden auch im Landkreis Hameln-Pyrmont die Modernisierung von 14 Bushaltestellen bezuschusst werden und der Neubau des Bahnhofvorplatzes in Voldagsen-Marienau (Flecken Coppenbrügge) unterstützt wird. „Gerade in unseren ländlichen Regionen wie dem Weserbergland ist ein bedarfsgerechter und attraktiver ÖPNV unerlässlich“ sagt die CDU Bundestagsabgeordnete. Darüber hinaus hat Minister Bernd Althusmann angekündigt, dass im ersten Quartal dieses Jahres die Richtlinie zur Beschaffung von Omnibussen in Kraft treten werde. Damit stehen für die Beschaffung von 219 Omnibussen weitere 27 Mio. € zur Verfügung. „Das ist eine gute Chance für die beauftragten Unternehmen bei der Umstellung auf emissionsfreie Antriebsformen unterstützt zu werden“, findet Uwe Schünemann. Zur Überwindung der aktuellen Corona-Krise beabsichtigt der Wirtschaftsminister auch 2022 120 Millionen Euro für die Fortsetzung des ÖPNV-Rettungsschirms aus dem Landeshaushalt bereitzustellen. Zudem ist geplant, die Sonderfinanzhilfe für Maßnahmen zum Infektionsschutz z.B. für mehr Schulfahrten zu verlängern. „Die Mittelfreigabe durch den Landtag sei dabei nur eine Formsache“, versichert Uwe Schünemann abschließend.
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