Landkreis Holzminden (red). Die SPD-geführte Landesregierung wird im Jahr 2022 Fördermittel in Höhe von insgesamt 105,8 Millionen Euro für Investitionen in den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bereitzustellen. Die Abgeordnete Sabine Tippelt begrüßt die Unterstützung: „Dies ist ein gutes Signal. Wir wollen den ÖPNV in Niedersachsen weiter ausbauen und attraktiv gestalten. Die Mittel des Landes werden von den Kommunen auf ein Gesamtvolumen von rund 268 Millionen Euro aufgestockt, mit denen insgesamt 205 Projekte für einen besseren Nahverkehr realisiert werden.“ Zu den im Rahmen des Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (NGVFG) geförderten Projekten gehören neben 41 straßengebundenen ÖPNV-Projekten, wie beispielsweise der Bau von Straßenbahn- und Busbetriebshöfen. Daneben werden 891 Bushaltestellen auf den neusten Stand gebracht und barrierefrei gestaltet.
Auch der Landkreis Holzminden kann besonders von der Förderung zur Runderneuerung sowie dem Neubau von Bushaltestellen profitieren. „Es ist toll, dass wir auch bei diesem Förderprogramm so viele Mittel für unseren Landkreis akquirieren konnten“, freut sich die örtliche Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt. Von der Förderung profitieren insgesamt 33 Bushaltestellen, die sich über alle sechs Städte und Samtgemeinden im gesamten Landkreis verteilen und mit einer voraussichtlichen Summe von ca. 1,6 Millionen Euro gefördert werden. Grunderneuert werden beispielsweise folgende Bushaltestellen: „Forsthaus“ (beidseitig) in Grüneplan, „Brauerei“ (beidseitig) in Allersheim, „Mitte“ in Lobach, „Kreuzung“ in Forst, „Kreisstraße“ in Holenberg, „Reimer“ in Lütgenade sowie „Am Ende“ in Ammensen. Durch die Förderung werden 75 % der geplanten Kosten übernommen.
„Gerade in einem so ländlich geprägten Landkreis, ist die kontinuierliche Verbesserung des Nahverkehrs besonders wichtig“, so Tippelt weiter, „in Bezug auf die angestrebte Mobilitätswende muss der ÖPNV attraktiv gestaltet werden, um die Fahrgastzahlen weiter zu steigern.“ Besonders am Herzen liegt Tippelt der barrierefreie Ausbau von Bushaltestellen, um das bestehende Angebot für alle Einwohnerinnen und Einwohner nutzbar zu machen. Darüber hinaus wird die SPD-geführte Landesregierung im ersten Quartal mit weiteren 27 Millionen Euro die Beschaffung von insgesamt 219 Omnibussen in Niedersachsen fördern: „Damit setzen wir den konsequenten Kurs fort, den wir bereits mit dem Busbeschaffungsprogramm im Jahr 2015 unter der damaligen rot-grünen Koalition eingeschlagen haben“, so Tippelt abschließend.
Hintergrund: Das Land Niedersachsen legt jährlich ein landesweites Förderprogramm für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf. Die umfassten Förderbereiche sind vielfältig: So sind im Programm, insbesondere Infrastrukturprojekte wie der Um-, Ausbau und die Grunderneuerung von Bushaltestellen, zentralen Omnibusbahnhöfen und Busbetriebshöfen, Stadtbahnprojekte in Hannover, Park&Ride- und Bike&Ride-Anlagen, aber auch Projekte zur aktuelleren Information der Fahrgäste (Echtzeitinformationssysteme). Die Zuschüsse des Landes stammen aus Mitteln des Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (NGVFG- Landesmittel) und des Regionalisierungsgesetzes (RegG - Bundesmittel). Das ÖPNV-Förderprogramm wird durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) umgesetzt. Bei der Höhe der Landesförderung ist zu beachten, dass es sich um einen voraussichtlichen Betrag handelt. Über die konkrete Höhe der Landesförderung für jedes einzelne Projekt kann die LNVG erst entscheiden, wenn sie den Bewilligungsbescheid für das einzelne Fördervorhaben abschließend erteilt.