Hameln (red). „Pop up“ kommt aus dem Englischen und heißt so viel wie „plötzlich auftauchen“. Und genau das tun sogenannte Pop-up-Stores. Sie entstehen da, wo noch etwas Platz ist oder ein Geschäft leer steht. Sie öffnen dort, wo jemand seine Idee unverbindlich und zeitlich begrenzt probieren möchte. Und sie sind da, wo morgen vielleicht schon wieder etwas anderes sein könnte. Was in Städten wie Berlin, Hannover oder auch Meppen bereits funktioniert, soll nun auch die Hamelner Innenstadt voranbringen.

Denn Leerstand gibt es in der Innenstadt allemal. Und der soll wieder mit Leben gefüllt werden „Wir suchen Interessenten, die ihren Traum vom eigenen Laden mittels eines Pop-up-Stores testen möchten“, erklärt der Leiter des Referats Wirtschaftsförderung, Thomas Wahmes. Wer also schon lange Ideen für einen eigenen Laden im Kopf wälzt, bisher aber vor Verantwortung und Kosten zurückschreckte, der kann nun zuschlagen. 

„Mit den Pop-Up-Stores können Betreiber zunächst das Konzept ihres Unternehmens unter realen Bedingungen testen, ohne ein zu großes Risiko tragen zu müssen“, sagt Wahmes. Schließlich müssten sie keinen mehrjährigen Vertrag wie sonst bei der Anmietung von Gewerbeflächen unterschreiben. Denn einen Pop-up-Store kann es nur für einen Tag, ein paar Wochen oder Monate geben. Die Hamelner Pop-up-Stores sollen aber mindestens einen Monat bestehen. 

„Es ist uns ein großes Anliegen, die potenziellen Betreiber über den normalen Rahmen hinaus zu unterstützen. Daher werden wir die Miete für unsere Räumlichkeiten deutlich unter der ortsüblichen Miete ansetzen“, erläutert Wirtschaftsförderer Scott Kohlberg. Zum Gesamtpaket Pop-Up-Store gehöre bei Bedarf selbstverständlich auch eine engmaschige Betreuung durch die Wirtschaftsförderung. Doch die Verwaltung ist nicht nur auf der Suche nach Interessenten für Pop-up-Stores. Auch Vermieter von Ladenlokalen in der Innenstadt, die ihre Flächen für ein solches Ladenkonzept zur Verfügung stellen möchten, können sich der bei der städtischen Wirtschaftsförderung melden. „Wir werden Interessenten und freie Flächen sammeln und nach den passenden Kriterien zusammenbringen“, sagt Kohlberg. Geplant ist, dass der erste Pop-up Store zum Sommer eröffnet. 

Kontakt: Wer Interesse hat, kann sich an Scott Kohlberg (Telefon 05151/202-3230 und E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) und Thomas Wahmes (Telefon 05151/202-1319 und E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) wenden.