Seesen (red). 100 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren in der Nacht zu Donnerstag bei einem Zugunfall im Einsatz. Gegen 23 Uhr ist eine Regionalbahn auf dem Bahnübergang der Bundesstraße 248 bei Ildehausen (Seesen) mit einem Lkw zusammengestoßen. 

Der Lkw stand aufgrund eines Rückstaus auf den Bahnschienen, als sich der Zug näherte. Hintergrund sind die aktuell laufenden nächtlichen Vollsperrungen der A7 aufgrund von Bauarbeiten. Eine Autofahrerin hatte den LKW-Fahrer noch vor dem herannahenden Zug gewarnt. Dieser hatte sein Fahrzeug daraufhin einige Meter vorgezogen. Eine Kollision war aber unvermeidlich. Das Gespann wurde zwischen Zugmaschine samt Container und Anhänger entzwei gerissen.

Drei Personen wurden bei dem Unfall verletzt und in Krankenhäuser gebracht, darunter unter anderem der LKW-Fahrer. Die Regionalbahn soll mit fünf Personen besetzt gewesen sein.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Ildehausen, Rhüden, Seesen, Dannhausen, die Feuerwehr Harzbörde, das Deutsche Rote Kreuz, der Notfallmanager der Deutschen Bahn sowie unter anderem drei Kräne eines Unternehmens aus Seesen. Gegen 3 Uhr war der Einsatz beendet.

Die Einsatzkräfte waren froh über den verhältnismäßig glimpflichen Ausgang dieses Unfalls. Zwar dürfte der Schaden an Bahnübergang, Zug und LKW beachtlich sein – Menschen sind glücklicherweise aber keine ums Leben gekommen. Das dürfte auch am schnellen, umsichtigen Handeln der Autofahrerin gelegen haben, die den Lkw-Fahrer gewarnt hat.

 

Fotos:  Konstantin Mennecke/Kreisfeuerwehr Northeim