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Montag, 25. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Osnabrück (red). Am Sonntagabend, gegen 20 Uhr, alarmierten aufmerksame Zeugen die Polizei zur Oberschule "Am Sonnensee". Drei Kinder waren auf dem Schuldach beobachtet worden. Als die ersten Funkstreifen eintrafen, konnten drei Jungen im Obergeschoss des mehrstöckigen Gebäudes beobachtet werden. Der Aufforderung, das Schulgebäude zu verlassen, kamen die Kinder nicht nach.

Bereits von außen konnte alle drei Jungen identifiziert werden, sie waren den Beamten bereits aus vergangenen Einsätzen bekannt. Aus dem Gebäudeinneren konnte das Klirren von Scheiben vernommen werden. Kurze Zeit später flüchteten die Kinder auf der Rückseite des Gebäudekomplexes und versuchten in ein Maisfeld zu flüchten. Ein Junge wurde noch vor dem Feld gestoppt, die anderen beiden wurden im Laufe des Abends in der Nähe ihrer Wohnanschriften aufgegriffen. Zwischenzeitlich war für die Personensuche ein Polizeihubschrauber eingesetzt worden. Eine alarmierte Rettungshundestaffel konnte ihren Einsatz bereits auf der Anfahrt wieder abbrechen.

Nach einer Befragung wurden die drei Jungen zu Verwandten gebracht. Im Schulgebäude entstanden Sachschäden in einer geschätzten Höhe von mindestens 150.000 Euro. Acht Klassenräume wurden vollkommen zerstört. Waschbecken wurden von den Wänden gebrochen, Wasserhähne geöffnet, Fensterscheiben zerschlagen und Tür und Wände mit Farbe beschmiert. Das Wasser ergoss sich durch alle Etagen des Schulgebäudes. Die Feuerwehr Bissendorf pumpte die vollgelaufenen Räumlichkeiten aus. Für das Gebäude wurde ein Wachschutz engagiert.

Die drei Kinder sind seit Mai 2020 in 25 weiteren Fällen bei der Polizei auffällig geworden. Den größten Teil machen Sachbeschädigungen aus, Körperverletzungen und Diebstähle gehen aber ebenfalls auf das Konto der drei Kinder. Seit Mai haben sich die entstandenen Sachschäden auf insgesamt rund 200.000 Euro summiert. Die Jungen, zweimal elf und einmal zwölf Jahre alt, sind nicht strafmündig. Die Polizei Melle steht in engem Austausch mit den zuständigen Jugendämtern.

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