Hildesheim (red). Am 30. Dezember, gegen 8 Uhr, befuhr ein weißer Kleintransporter die Autobahn 7 aus Richtung Hannover kommend in Fahrtrichtung Hildesheim. Nachdem der Kleintransporter die Autobahn 7 an der Anschlußstelle Hildesheim-Drispenstedt verlassen hatte, wurde der Transporter durch Beamte der Autobahnpolizei Hildesheim auf dem Kennedydamm angehalten und kontrolliert.
Nachdem der 58-jährige Fahrzeugführer aus Hannover den Beamten seinen Führerschein und die Ladepapiere ausgehändigt hatte, wurde auch die Ladefläche überprüft. Nach dem Öffnen der Heckflügeltüren erkannten die Beamten sofort, daß zwei Paletten mit Lebensmitteln, u.a. auch frisches Gemüse, ungesichert auf der Ladefläche standen. Zwischen den Paletten standen ungesichert zwei Kartons mit Eiern. Weiterhin lagen dann 4 Lämmer auf dem verunreinigten Boden des Transporters. Die Tiere waren lediglich in zu kleinen Tüten verpackt.
Einige Teile der frischen Lämmer waren daher ungeschützt. Eine Kühlanlage war im Transporter nicht eingebaut. Aufgrund der vorschriftswidrigen Lagerung der Tiere beim Transport wurde das Veterinäramt des Landkreises Hildesheim informiert. Eine Mitarbeiterin erschien kurze Zeit später am Firmensitz in der Hildesheimer Nordstadt. Nach eingehender Prüfung der Lebensmittel vor Ort konnten die ordnungsgemäß verpackten Lebensmittel in den Verkauf gelangen.
Aufgrund der winterlichen Temperaturen waren die Lebensmittel nicht zu warm geworden, obwohl eine Kühlung fehlte. Jedoch mußten die Lämmer im Wert von circa 550 Euro vernichtet werden, da die Tiere nicht Vakuum verpackt waren und somit durch den Dreck und mögliche andere gefährliche Keime der übrigen Ladung verunreinigt worden sein konnten. Eine Abgabe zum Verzehr ist daher zum Schutz der Gesundheit der Verbraucher durch die Mitarbeiterin des Veterinäramtes untersagt worden.