Hameln (red). „Angesichts der aktuellen Ereignisse fordert die rot-grüne Mehrheitsgruppe im Stadtrat Hameln die Stadt Hameln und die Veranstalter des am kommenden Wochenende stattfindenden Pflasterfests auf, kurzfristig angemessene Sicherheitsvorkehrungen zu treffen“, erklärt die Rot-Grüne Mehrheitsgruppe im Hamelner Stadtrat.
Im Zentrum der Forderungen steht die Einrichtung einer Waffenverbotszone innerhalb der Innenstadt, begleitet durch stichpunktartige Taschenkontrollen. „Es ist unerlässlich, dass wir verantwortungsvoll handeln und die richtigen Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Dabei müssen wir jedoch darauf achten, dass diese Maßnahmen verhältnismäßig und zielführend sind, ohne dabei in Panikmache zu verfallen“, betont Steffen Knippertz (SPD).
Er unterstreicht, dass die Balance zwischen Sicherheit und Freiheit gewahrt werden muss, und fordert, dass die Stadt gemeinsam mit den Veranstaltern pragmatische und wirksame Lösungen findet und umsetzt.
Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Anett Dreisvogt, warnt davor, Menschen aufgrund ihrer Herkunft unter einen Generalverdacht zu stellen und Stigmatisierung zu fördern. Sie betont jedoch: „Wir müssen auch auf aktuelle Ereignisse, wie sie etwa in Solingen geschehen sind, adäquate Antworten finden.“
Dreisvogt unterstützt damit die Forderung nach sensiblen Sicherheitsvorkehrungen, um das Pflasterfest für alle Teilnehmenden sicher und angenehm zu gestalten.
Wilfried Binder, der Fraktionsvorsitzende der SPD im Stadtrat Hameln, schließt sich diesen Forderungen an und ergänzt: „Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger hat höchste Priorität. Auch wenn wir wissen, dass absolute Sicherheit niemals garantiert werden kann, ist es unsere Pflicht, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken.“
Binder unterstreicht, dass gerade in der aktuellen Lage durchdachte und sensible Maßnahmen erforderlich seien. „Die vorgeschlagenen Maßnahmen, insbesondere die Waffenverbotszone und verstärkte Kontrollen, sollen präventiv wirken und gleichzeitig das Vertrauen der Bevölkerung in die Sicherheitsvorkehrungen stärken. Ich appelliere an die Stadt und die Veranstalter, diese Sicherheitsvorkehrungen umgehend zu prüfen und entsprechend umzusetzen“, schließt Binder.