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Hameln (red). „Klimaschutz bedeutet Gesundheitsschutz!“ -  Aus diesem Grund startet die Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont am 15. Juli 2024 eine Befragung zu Auswirkungen von Hitze auf die individuelle gesundheitliche Belastung und das Verhalten der Menschen im Landkreis Hameln-Pyrmont.

„Die Umfrage beinhaltet unter anderem Fragen zum eigenen Verhalten bei Hitze, zu nötigen Informationen zum gesunden Verhalten und zu Aufenthaltsorten, die Abkühlung schaffen“, erklärt Jacqueline Eigl, Koordinatorin der Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont.

Wem diese Aktion bekannt vorkommen sollte, der täuscht sich nicht. Denn bereits im vergangenen Jahr wurde diese Umfrage durchgeführt. „Doch im Befragungszeitraum 2023 hat uns das eher untypische Sommerwetter sprichwörtlich einen Strich durch die Rechnung gemacht, sodass die thematische Betroffenheit der Befragungsteilnehmenden offensichtlich nicht gegeben war“, erklärt Alisa Busam von der Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont. Mit der Wiederholung in diesem Jahr wird bei entsprechend sommerlichen Temperaturen mit aussagekräftigeren Daten gerechnet. Zudem können Befragungsteilnehmende im Anschluss an die Befragung an einem Gewinnspiel teilnehmen, bei dem es „Fette Beute“-Gutscheine im Wert von bis zu 50 Euro zu gewinnen gibt.

Die Ergebnisse sollen im Rahmen der Gesundheitsberichterstattung zur Entwicklung von Handlungsempfehlungen beitragen, die wiederum als Grundlage für Hitzeschutz- und Hitzeaktionspläne genutzt werden können. Erste Schritte im Rahmen eines Hitzemaßnahmenplanes wurden bereits gegangen. So konnten bei der Gesundheitskonferenz im März 2024 erste Bedarfe von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen erkannt werden. Auf dieser Grundlage werden nun Beispiele für Hitzeaktionspläne in diesen Einrichtungen gemeinsam mit den Akteuren erarbeitet.

Der Sommer 2023 war global betrachtet der wärmste seit Aufzeichnungsbeginn. Auch die ersten Monate im Jahr 2024 brachen Wärmerekorde. Laut RKI sind 2022 rund 4.500 Menschen an den Folgen der Hitzewellen verstorben, was den enormen Einfluss von Hitzewellen auf unser aller Gesundheit verdeutlicht. Heiße Temperaturen stellen insbesondere für ältere Menschen, Personen mit Vorerkrankungen, Schwangere und (Klein-)Kinder eine gesundheitliche Gefahr dar. Gesundheitliche Auswirkungen reichen von Dehydrierung, Verwirrtheit, bis zu Schlaganfällen und Herzinfarkten. Aufgrund der Temperaturen und der körperlichen Reaktion wirken Medikamente zum Teil anders. Eine andere Lagerung kann notwendig sein, um die Wirkung zu erhalten. Der Klimawandel beeinflusst somit nicht nur unsere Umwelt, sondern stellt ebenso ein erhebliches Risiko für die Gesundheit und das Leben der Menschen dar.

Informationen zu weiteren geplanten Maßnahmen in diesem Zusammenhang und den Link zur Onlineumfrage sind auf der Homepage der Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont zu finden: www.gesundheitsregion.hameln-pyrmont.de

Die Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont bittet um eine größtmögliche Beteiligung an der Befragung, um anschließend gemeinsam mit den Akteuren vor Ort Lösungsansätze entwickeln zu können, die die Menschen vor gesundheitlichen Risiken durch Hitze schützen. 

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