Hameln (red). „Letztes Jahr haben wir erfahren, dass unsere ‚Goldene Ratte für Inklusion‘ von der Künstlerin Irena Teichert nicht mehr hergestellt wird. Das bedauern wir sehr, denn die kleine Figur ist uns in den letzten 10 Jahren schon sehr ans Herz gewachsen“, so Schaper. „Sie war nicht nur der Mittelpunkt der Preisverleihung, die der Beirat, mit dem Landkreis und der Agentur für Arbeit zusammen, an Arbeitgeber der Region, die Menschen mit Behinderung auf den ersten Arbeitsmarkt, beschäftigen, vergibt. Nein, sie war auch der Namensgeber der Veranstaltung, das Maskottchen des Beirats und ein Symbol für die Inklusion in unserem Landkreis.“
Ich habe unser „blindes Mäuschen“ echt liebgewonnen, aber es sang schon Wolf Biermann: „Nur wer sich ändert, bleibt sich treu…!“ - Den Preis werden wir natürlich weiterhin jeden 3. Dezember, am internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen verleihen – nur zukünftig, höchstwahrscheinlich unter einem neuen Namen und hoffentlich mit einem neuen Symbol bzw. einem neuen Preis.
„Und da sind Sie gefragt, liebe Künstler*innen mit und ohne Behinderung im Landkreis Hameln Pyrmont“, ermutigt Schaper.
„Wir suchen eine neue Skulptur, die nicht unbedingt eine Ratte sein muss, aber kann. Wichtig ist allerdings, sie soll ‚Inklusion‘ verkörpern und wenn man sie in der Hand hält, auf einem Foto sichtbar sein – mindestens um die 15 cm, aber auch gerne größer“, erläutert die Vorsitzende. „Die Figur soll in sich einzigartig sein, aber auch im Groben vom Künstler reproduzierbar sein, denn wir wollen sie viele Jahre immer wieder als Leuchtturm für Inklusion verleihen.“
„Die drei Schlagworte für die Figur sind: Inklusion, Arbeit, Landkreis – wo selbstverständlich Inklusion in großen Lettern im Vordergrund steht“, so Schaper.
„Ob eine blinde Ratte aus Gips, eine moderne Skulptur, ein getöpferter Prunkteller, ein aus Holz geschnitzter Rollstuhlfahrer, der das Kreishaus auf dem Schoß durch die Gegend fährt, etwas aus Schrauben, da sind von unserer Seite keine Grenzen gesetzt.“
Begrenzt ist Ihre Kreativität nur in einem – im zukünftigen Verkaufspreis.
„In unserem, ausschließlich ehrenamtlichen Beirat sind maximal 150 € für eine solche Skulptur drin, mehr gibt leider unser Jahresbudget nicht her“, bedauert Schaper.
Es wäre schön, wenn viele Künstler*innen sich an der Ausschreibung beteiligen und dem Bereit ihre Ideen als Skizze mit einer kurzen Beschreibung zukommen lassen. Der Gewinner erhält die Garantie, dass der Beirat die nächsten Jahre jeweils Anfang November mindestens eine Skulptur abnimmt, der Name des Künstlers bei jeder Preisverleihung genannt und dieser auch auf Flyer des Beirats erwähnt wird. Denn das Kunstwerk, soll nicht nur ein Preis sein, der nur einmal im Jahr verliehen wird, sondern für die nächsten 10 Jahre bei allen Veranstaltungen ausgestellt und auf unseren Bannern und Flyern abgebildet werden soll.
Der Beirat sucht eine neue Skulptur für seine Preisverleihung. Bewerbung bis zum 30.07.2024 an:
- Landkreis Hameln-Pyrmont
- Beirat für Menschen mit Behinderung
- Brennenmann/ Schaper
- Süntelstr.9
- 31785 Hameln
- E-Mail:
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