Hameln (red). Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hannover hat das Amtsgericht Hameln heute einen Haftbefehl wegen des Vorwurfs des Mordes gegen einen 29-jährigen Mann aus Hameln erlassen. Dieser ist dringend verdächtig, im Zeitraum zwischen dem 2. und 3. März 2024 einen 62-jährigen Mann in dessen Wohnung in Hameln aus Habgier erstochen zu haben.
Der 62-Jährige war am Montagmittag, 4. März, tot in seiner Wohnung in Hameln aufgefunden worden. Dabei wurde das Fehlen seines Mobiltelefons und seiner Geldbörse festgestellt. Eine am Dienstag durchgeführte Obduktion bestätigte, dass der Verstorbene durch Gewalt gegen den Körper verstorben war. Der Leichnam wies zahlreiche Stichverletzungen im Oberkörper auf. Das Mobiltelefon des Getöteten konnte am vergangenen Wochenende, 9. März, in der Hamelner Innenstadt lokalisiert und sichergestellt werden, nachdem es mit einer neuen SIM-Karte aktiviert worden war. Das Mobiltelefon war zuvor im Rahmen eines Straßengeschäfts verkauft worden.
Weitere Ermittlungen und Vernehmungen durch die bei der Polizei in Hameln extra eingerichtete Mordkommission lieferten den entscheidenden Hinweis auf den Verkäufer des Mobiltelefons und damit auf den Tatverdächtigen. Der Beschuldigte wurde daraufhin am Montag, 11. März, vorläufig festgenommen und heute einem Haftrichter vorgeführt, der ihn in Untersuchungshaft schickte.