Hameln (red). Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Hameln, dem Landkreis Hameln-Pyrmont und der örtlichen Polizei hat zu einem bedeutenden Erfolg im Kampf gegen das "Autoposer"-Phänomen geführt. Durch konsequente Maßnahmen wurde einem Wiederholungstäter die Fahrerlaubnis entzogen.
Seit der Gründung der Arbeitsgruppe "Tuning" im Jahr 2020 arbeiten die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, die Stadt Hameln und der Landkreis Hameln-Pyrmont gemeinsam daran, die negativen Auswirkungen des "Autoposer"-Verhaltens im Stadtgebiet zu bekämpfen, insbesondere die Lärmbelästigung durch Fahrzeuge.
Ein besonderer Fall, der die Entschlossenheit der Behörden verdeutlicht, ist der eines Fahrers eines hochmotorisierten Sportwagens. Trotz einer Unterlassungsverfügung und der Verhängung eines Zwangsgeldes in Höhe von 1000 Euro im Jahr 2021 setzte der Fahrer sein rücksichtsloses Verhalten fort. Ein weiteres Zwangsgeld von 1500 Euro wurde verhängt, doch auch das zeigte keine Besserung.
Die Polizei Hameln leitete zahlreiche Meldungen an die Führerscheinstelle des Landkreises Hameln-Pyrmont weiter. Diese führten schließlich im November 2023 zu einer rechtskräftigen Entscheidung: Die Entziehung der Fahrerlaubnis aufgrund mangelnder Eignung. Die umfangreichen Eindrucksvermerke der Polizeibeamten spielten dabei eine entscheidende Rolle.
Dieser Fall verdeutlicht die Entschlossenheit der Behörden, gegen wiederholtes Fehlverhalten vorzugehen und alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen. Es zeigt auch, dass solches Verhalten nicht toleriert wird und Konsequenzen hat.
Bürgermeisterin Andrea Dittmann betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den Behörden: "Dieser Fall zeigt, dass wir durch gemeinsame Anstrengungen und konsequentes Handeln positive Veränderungen erreichen können. Es ist wichtig, dass wir als Gemeinschaft ein deutliches Signal gegen rücksichtsloses Verhalten im Straßenverkehr setzen."
Die Behörden betonen jedoch auch, dass solches Verhalten nicht die Regel ist und die Mehrheit der Verkehrsteilnehmer sich besonnen und rücksichtsvoll verhält. Die öffentliche Sicherheit und Ordnung bleiben weiterhin oberste Priorität, und die Behörden werden weiterhin wachsam sein, um das Verkehrsklima in Hameln zu verbessern.
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