Holzminden (red). Über ein Jahr sind die Mobilen Impfteams im Kreisgebiet unterwegs gewesen, um allen Menschen im Landkreis ein möglichst einfaches und bequemes Impfangebot zu unterbreiten. Zum Ende des Jahres läuft der vom Land Niedersachsen ausgegebene Einsatzauftrag ab, das Land hat keine Verlängerung mehr beschlossen. Für die Einsatzteams heißt das, langsam Abschied zu nehmen. Nicht allerdings, ohne noch einmal an alle Impfwilligen zu appellieren, sich noch vor Jahresende den Schutz vor Covid-19 zu holen.

Die ersten Mobilen Impfteams der Johanniter hatte Anfang November letzten Jahres ihre Arbeit aufgenommen und zunächst in den Seniorenheimen und ähnlich sensiblen Einrichtungen Impfaktionen mit einer Boosterung der dort lebenden Menschen und Pflegenden begonnen. Gegen Ende des Monats konnten dann erste freie Termine in den Ortschaften Fürstenberg und Stadtoldendorf angeboten werden. Kurz vor Weihnachten dann hatten die Johanniter neben den Fahrten in verschiedene Orte des Landkreises zusätzlich noch eine Impfstation in der Mittleren Straße in Holzminden eröffnet. Anfang des Jahres hatte auch das Deutsche Rote Kreuz ein drittes Impfteam, das vor allem in der Samtgemeinde Bodenwerder-Polle und der Gemeinde Delligsen unterwegs war, auf den Weg geschickt.

Alle Impfteams werden jedoch bis Ende des Jahres Ihre Arbeit beenden. Die Johanniter-Impfstation in der Holzmindener Mittleren Straße wird bereits am 17.12. die Pforten schließen und auch die Fahrten in die Samtgemeinden Boffzen, Bevern und Eschershausen und Stadtoldendorf enden bereits Mitte Dezember. „Es war ein interessantes Jahr für alle Mitarbeitenden, bei dem sicherlich jeder im Team seine eigenen Erfahrungen machen konnte“, resümiert Claudia Dohle, Leiterin des Mobilen Impfteams der Johanniter.   

Dohle hofft aber darauf, dass noch gar nicht oder nicht genügend Geimpfte sich den Pieks bei den Johannitern abholen werden. „Bis kurz vor Weihnachten haben Sie bei uns noch die Möglichkeit, Ihren Coronaschutz aufzufrischen“, appelliert sie, „nehmen Sie dieses Angebot unbedingt noch wahr!“ Die Impfung schütze dabei nicht nur die Geimpften, sondern auch deren Mitmenschen. Da die Impfstoffe sehr sicher seien, so Dohle, berge die Impfung auch deutlich weniger Risiken als eine Corona-Erkrankung. „Es gibt inzwischen für jedes Alter den richtigen Impfstoff und eine Impfung ist jederzeit ohne lange Wartezeiten und ohne Kosten möglich“, hält sie fest.

Ein vollständiger Impfschutz ist aufgebaut, wenn beide Impfdosen für die Grundimmunisierung und mindestens eine Auffrischungsimpfung verabreicht worden sind. Eine zweite Auffrischungsimpfung ist für bestimmte Zielgruppen empfehlenswert. Und auch eine dritte Auffrischungsimpfung bei passender medizinischer Indikation nach Rücksprache mit einem Impfarzt, ist auf Wunsch möglich. Auffrischimpfungen sollen in der Regel frühestens sechs Monate nach der letzten Impfstoffdosis oder SARS-CoV-2-Infektion mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen.

Kostenlose Beratungs- und Impfangebote gibt es bei den mobilen Einsätzen in den Ortschaften des Landkreises sowie in der Impfstation in der Mittleren Straße 15 in Holzminden. Die Johanniter-Impfstation ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr und am Sonnabend, dem 3. sowie letztmalig am 17. Dezember von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Der letzte Impftermin des Mobilen Impfteams des DRKs wird auf Mittwoch, den 28.12.2022, terminiert. Die Termine der mobilen Einsätze sind auf der Corona-Sonderseite des Landkreises Holzminden und auf der Seite der Johanniter OV Holzminden im Internet zu finden. Eine vorherige Terminvereinbarung ist nicht erforderlich, lediglich der Impfpass sollte mitgebracht werden. Angeboten werden vorzugsweise die aktuellen Impfstoffe der Firma BioNTech/Pfizer (BA4+BA5 Variante).

Foto: Hendrik Lachmann/Johanniter Unfallhilfe Holzminden