Höxter (red). Ein tragischer Arbeitsunfall hat sich am Freitagmittag, den 12. Dezember, im Gewerbegebiet „Zur Lüre“ ereignet, wie jetzt bekannt wurde. Ein 44-jähriger Mann ist bei Arbeiten durch das Dach einer Geschäfts- und Lagerhalle gestürzt und später an seinen schweren Verletzungen gestorben.
Nach Angaben der Polizei Höxter war der Mitarbeiter eines Dachdeckerbetriebs gegen 13.15 Uhr mit Arbeiten auf dem Hallendach in der Straße „Zur Lüre“ beschäftigt, als er durch die Dachfläche brach. Der Mann stürzte aus rund sechs Metern Höhe auf den Boden und zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn umgehend in eine Klinik, wo er jedoch einige Tage später seinen Verletzungen erlag. Dies bestätigte die Polizei am Mittwoch, 17. Dezember 2025.
Die genauen Umstände des Unfalls sind weiterhin Gegenstand von Ermittlungen. Das Dezernat für Arbeitsschutz der Bezirksregierung Detmold war bereits vor Ort und hat die Untersuchungen aufgenommen. Diese seien jedoch noch nicht abgeschlossen, teilte die Pressestelle mit. Derzeit werde geprüft, wie es zu dem Unglück kommen konnte und ob die arbeitsschutzrechtlichen Bestimmungen eingehalten wurden.
„Ziel dabei ist es immer, den Schutz der Beschäftigten grundsätzlich zu gewährleisten“, erklärte ein Sprecher der Bezirksregierung. Sollten sich aus dem Unfall Erkenntnisse zur Verbesserung des Arbeitsschutzes ergeben, würden entsprechende Maßnahmen ergriffen. Bei festgestellten Verstößen gegen Vorschriften würden Unternehmen angehalten, diese künftig strikt einzuhalten. Der tödliche Unfall ist bereits der zweite schwere Arbeitsunfall im Kreis Höxter innerhalb weniger Tage. Erst am Montag, den 8. Dezember 2025, waren drei Arbeiter beim Einsturz einer im Aufbau befindlichen Maschinenhalle in Nieheim-Oeynhausen verletzt worden.
Symbolfoto: Thomas Kube