Holzminden (red). Am Donnerstag, 13. Februar, kam es gegen 22:05 Uhr zu einer Verfolgungsfahrt durch Holzminden und einem anschließenden Fund von Drogen. Eine Streifenwagenbesatzung der Polizei Holzminden wollte zu diesem Zeitpunkt einen BMW im Bereich der Nordstraße kontrollieren. Der Fahrer des Autos ignorierte jedoch die Anhaltesignale der Polizisten. Stattdessen entzog er sich der Verkehrskontrolle mit einer Geschwindigkeit von bis zu 170 km/h zunächst über die Bundesstraße 64. Im weiteren Verlauf setzte er seine Fahrt mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auch durch das Stadtgebiet von Holzminden fort.
Im Bereich der Kopernikusstraße konnten die Polizisten dem Fahrer den Weg abschneiden und die beiden Fahrzeuginsassen kontrollieren. Dabei handelte es sich um zwei Männer im Alter von 25 Jahren aus dem Kreis Hildesheim und 24 Jahren aus dem Landkreis Holzminden. Die Beamten erhielten Hinweise darauf, dass der 25-jährige Fahrer möglicherweise unter dem Einfluss von Drogen stand. Deshalb wurde ihm durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen. Das Ergebnis steht noch aus. Der Fahrer wurde anschließend aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Bei dem Mitfahrer fanden die Polizisten verschiedene Drogen sowie Bargeld. Deshalb ordnete die Staatsanwaltschaft Hildesheim die Durchsuchung der Wohnung des 24-Jährigen an. Dieser Beschluss wurde durch die Beamten umgehend umgesetzt. Dabei trafen sie an der Wohnung des 24-Jährigen erneut auf den zuvor entlassenen Fahrer des BMW, der gerade dabei war, weitere Drogen aus der Wohnung des jungen Mannes zu holen. Die Durchsuchung ergab, dass dort weitere unerlaubte Betäubungsmittel aufgefunden wurden.
Die beiden Männer müssen sich nun unter anderem wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln verantworten. Der Fahrer muss sich zusätzlich wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr infolge Drogenkonsums sowie eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens verantworten.