Beverungen (TKu). Im feierlichen Rahmen eines Führungswechsels bei der Freiwilligen Feuerwehr Beverungen (wir berichteten bereits in Kurzform), sind während einer außerordentlichen Versammlung in der Stadthalle Beverungen auch zahlreiche hochkarätige Ehrungen ausgesprochen worden. Nach der Verabschiedung von Stadtbrandinspektor Stefan Nostiz als Wehrleiter von Beverungen, aufgrund seiner neuen Tätigkeit als Kreisbrandmeister, wurden Stadtbrandinspektor Sebastian Ewen als neuer Wehrleiter und Brandoberinspektor Marius Ulrich als neuer kommissarischer stellvertretender Wehrleiter ins Amt berufen. Stadtbrandinspektor Markus Knipping bleibt als Stellvertreter im Amt.

Nachdem Stefan Nostiz Anfang dieses Jahres zum neuen Kreisbrandmeister ernannt worden war, musste ein Nachfolger als Leiter der Feuerwehr Beverungen gefunden werden. Dieses Amt hat nun Stadtbrandinspektor Sebastian Ewen aus Amelunxen übernommen, der seit 2014 als Stellvertreter von Stefan Nostiz fungiert hat. Der Rat der Stadt Beverungen hat dieser Personalentscheidung zur Ernennung als Ehrenbeamter Ewens im Vorfeld zugestimmt. Das Votum war laut Hubertus Grimm einstimmig. Ebenfalls einstimmig zugestimmt hatte der Stadtrat der Personalentscheidung über den weiteren stellvertretenden Feuerwehrleiter, Brandoberinspektor Marius Ulrich aus Herstelle. Er wurde als neuer stellvertretender Wehrleiter kommissarischer ernannt. Stadtbrandinspektor Markus Knipping aus Beverungen bleibt als stellvertretender Wehrleiter weiterhin im Amt. „Wir haben das Glück in Beverungen, dass wir gleich mehrere Feuerwehrkameraden haben, die die Position des Leiters der Freiwilligen Feuerwehr besetzen könnten. Das ist ein Zeichen für eine vorausschauende Ausbildung mit höchster Qualität, das ist aber auch ein Zeichen dafür, inwieweit sich unsere Kameradinnen und Kameraden mit der Feuerwehr identifizieren“, sagte Bürgermeister Hubertus Grimm.

Weil die Lebensabschnittsgefährtinnen ihre Männer stets unterstützen, gab es für sie Blumensträuße und ebenfalls ein großes Dankeschön vom Bürgermeister. Die Ausübung eines so herausfordernden Amtes könne nur gelingen, wenn die gesamte Familie dahinterstehe und das sei beim neuen Führungstrio der Fall, ergänzte Grimm. An der guten Entwicklung der Freiwilligen Feuerwehr Beverungen und den Entscheidungen mit Augenmaß habe der 45-jährige Stefan Nostiz an entscheidender Stelle mitgewirkt, lobte der Bürgermeister das Wirken von Stefan Nostiz. In Präsente und Worte passe dieser Dank nicht hinein, wie er betonte. Nostiz trat 1990 in die Jugendfeuerwehr ein, wurde in der aktiven Feuerwehr schnell Gruppenführer im Dezember 1998 und absolvierte 2003 seine Prüfung zum Zugführer, danach die Weiterbildung zum Verbandführer und ab 2010 zum Leiter der Feuerwehr. Seit 2016 fungierte er als stellvertretender Kreisbrandmeister und seit Anfang dieses Jahres ist er der neue Kreisbrandmeister. Zur Verabschiedung überreichte die Feuerwehr Nostiz einen sogenannten „Einsatzleiter-Koller“ im Bilderrahmen als Erinnerung. Die neue Führung bezeichnete der Bürgermeister als kompetent, jung und dynamisch. Der 39-jährige Sebastian Ewen und der 34-jährige Marius Ulrich seien genau die Richtigen für das Führungsamt. Der Berufsfeuerwehrmann Sebastian Ewen trat 1997 in die Jugendfeuerwehr Beverungen ein und gelang ebenfalls schnell in Leitungsposition. 2006 absolvierte er erfolgreich die Prüfung zum Gruppenführer und 2011 zum Zugführer. Von 2009 bis 2015 fungierte er als stellvertretender Löschgruppenführer in Amelunxen und seit 2014 als stellvertretender Leiter der Feuerwehr. Die Liste weiterer Lehrgänge Ewens ist sehr lang. Bei der hauptamtlichen Feuerwehr in Paderborn hat der Brandamtsrat Ewen den Einsatzführungsdienst als Einsatzleister inne.

Brandoberinspektor Marius Ulrich erhielt die Ernennungsurkunde für das Amt des stellvertretenden Wehrleiters zunächst kommissarisch für zwei Jahre, da noch eine Weiterbildung besucht werden muss. Der Brandoberinspektor aus Herstelle gehört der Feuerwehr seit 2000 an, meisterte die Gruppenführerprüfung 2013 und die Ausbildung zum Zugführer 2017. Von 2012 bis 2016 war er stellvertretender Löschgruppenführer und seit 2016 Löschgruppenführer von Herstelle. Dieses Amt übergab er nun aufgrund der neuen Funktion an den Brandoberinspektor Christian Frewer. Als neue Stellvertreter in Herstelle wurden Felix Vorwick und Yannik Nolte ernannt. Weitere Neuernennungen für die Dauer von sechs Jahren in den Löschgruppenführungen wurden in Haarbrück (Neu: Martin Beine), Jakobsberg (bleibt im Amt: Nils Hanewinkel), Tietelsen (Neu: Ewald Güthoff) und Wehrden (bleibt im Amt: Roman Tater) vollzogen.

Bei der Versammlung wurden mehr als 40 besondere Ehrungen ausgesprochen, die meisten für 25- bzw. 35-jährige aktive Tätigkeit in der Feuerwehr. Zusammengezählt sind die mehr als 40 Geehrten über 1200 Jahre ehrenamtlich im Dienste der Feuerwehr. Mit der sehr selten verliehenen Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes zeichnete Kreisbrandmeister Stefan Nostiz den Hauptbrandmeister Karl-Josef Rode aus Amelunxen aus, der seit 1995 mehr als 25 Jahre das Amt des Löschgruppenführers ausgeübt hat. Gleiches gilt für den Brandinspektor Ingolf Menke und Rainer Surmann aus Dalhausen. Auch sie wurden für seine 25-jährige Tätigkeit als Löschgruppenführer bzw. als Leiter der Jugendfeuerwehr ausgezeichnet.

Feuerwehrehrenzeichen für 25- bzw. 35-jährige aktive Feuerwehrtätigkeit: Das Ehrenzeichen des Landes NRW in Gold für 35 Jahre wurde verliehen an: Michael Füllgrabe, Franz-Josef Böhner, Kersten Foitzik, Heinrich Reitemeyer, Klaus Tegethoff, Matthias Berg, Arnold Dunschen, Marc Schrick, Michael Siewers, Stefan Dewender, Christoph Even, Bernd Sievers, Günter Sievers, Heinrich Behler, Martin Jost, Johannes Bobbert, Markus Watermeyer, Rainer Suermann, Stefan Dierkes, Matthias Geitel, Frank Zielasko, Markus Bartolles und Thomas Pecher. Das Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre erhielten: Christian Frewer, David Hodes, Frank Berg, Tobias Dierkes, Ralf Gogrewe, Jan Nolte, Sebastian Ewen, Maurylius Knauer, Johannes Jagemann, Mirko Schoppmeier, Svenia Scholle-Dierks, Benjamin Leiße, Dieter Stromberg, Andreas Peine, Stefan Beyer und Tobias Saggel.

Fotos: Thomas Kube