Hameln (red). Am Freitag, dem 17. Juni, befuhr eine Funkstreifenbesatzung des Einsatz- und Streifendienstes der Polizei Hameln gegen 21:50 Uhr, die Pyrmonter Straße in Richtung Klein Berkel. In Höhe der Weserbrücke stellten die Beamten auf der Gegenfahrspur einen in Richtung Stadtgebiet fahrenden VW Transporter mit geöffneter Heckklappe fest. Da aus dem geöffneten Kofferraum des Transporters eine starke Rauchentwicklung zu sehen war, wendeten die Beamten den Funkstreifenwagen, nahmen die Verfolgung auf und hielten den PKW im Bereich der Thiewallbrücke an.

Im Fahrzeug konnte der 25-jährige Fahrzeugführer sowie ein 23-jähriger Beifahrer (beide aus dem Bereich Bad Münder) angetroffen werden. Weiterhin stellten die Beamten im Laderaum des Transporters ein Motorrad fest. Aufgrund des erheblichen Brandgeruchs und Gummiabriebs im Bereich des Hinterrades des auf der Ladefläche fixierten Motorrads ist davon auszugehen, dass der zuvor festgestellte Rauch von einem während der Fahrt mit dem fixierten Motorrad durchgeführten "Burnout", also dem durchdrehenden Hinterrad des Motorrads, stammte. Durch diese abenteuerliche Aktion haben sich nicht nur die beiden Fahrzeuginsassen des VW-Transporters, sondern auch andere Verkehrsteilnehmende in Gefahr gebracht. Aus diesem Grund sowie wegen den sich aus dieser Aktion ergebenden Zweifel an der charakterlichen Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen im öffentlichen Straßenverkehr wurde von beiden Personen der Führerschein vorläufig beschlagnahmt und ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet.

"Ich kann mir den Sinn einer solchen Aktion und der damit verbundenen Gefährdung nicht erklären!", stellt EPHK Günter Köster als Leiter des Einsatz- und Streifendienstes der Polizei Hameln fest und teilt mit: "Wir werden auch weiterhin konsequent mit unserem gut funktionierenden Netzwerk die Poser-Szene im Auge behalten."