Hameln (red). Am späten Dienstagnachmittag fand ein Spaziergänger eine Leiche in der Weser bei Wehrbergen. Der leblose Körper hatte sich an einer Buhne verfangen. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Identität des Verstorbenen konnte erst am Mittwochvormittag zweifelsfrei durch einen Angehörigen festgestellt werden. Es handelt sich demnach um einen 19 Jahre alten Mann aus Hameln.
Bereits am Montag hatten Verwandte die Polizeidienststelle in Hameln aufgesucht, um den 19-Jährigen vermisst zu melden. Da jedoch keinerlei Hinweise vorlagen, dass der junge Mann eigen-/fremdgefährdet sei, waren den Beamten die Hände gebunden, da er volljährig war. Sie nahmen den Sachverhalt zu Protokoll.
Der Verstorbene war Mitglied einer Großfamilie. Er wurde letztmalig am 21. April lebend von einem Cousin (27) auf dem Werder in Hameln gesehen. Beide Männer hatten zusammen Alkohol konsumiert. Der 27-Jährige habe seinen jüngeren Cousin nach Hause bringen wollen, was dieser abgelehnt habe. Der 19-Jährige sei allein an der Werderspitze zurückgeblieben.
Bei der ersten polizeilichen Leichenschau wurden keinerlei Hinweise auf Fremdeinwirkung am Tod des jungen Mannes erlangt. Es könnte sich demnach um einen tragischen Unglücksfall handeln. Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei wird eine Obduktion bei der Staatsanwaltschaft Hannover anregen. Rückfragen bitte an: