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Samstag, 02. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Holzminden (red). Im Rahmen der Verkehrssicherheitstage vom 17. bis 23.10.2019 hat das Polizeikommissariat Holzminden unter der Leitung von PK Potthoff mehrere präventive Veranstaltungen ausgerichtet, aber auch umfangreiche repressive Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durchgeführt. Alle haben das Ziel Unfälle mit schweren Folgen zu verhindern.

Insbesondere Temposünder wurden in dieser Woche ins Visier genommen. Im Fokus standen aber auch Kontrollen hinsichtlich Alkohol- und Drogenbeeinflussung und Gurt- oder Handyverstöße. Die Überwachung von Geschwindigkeiten stellt eine Maßnahme dar, mit denen im Rahmen der Verkehrssicherheitsinitiative (VSI) 2020 die Zahl der Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden signifikant gesenkt werden soll. Die Polizei Holzminden wurde im Rahmen der 7-tägigen Aktion vom Landkreis Holzminden unterstützt, der ebenfalls mit dem Messfahrzeug im Einsatz war.

Insgesamt wurden 234 Geschwindigkeitsüberschreitungen während der Verkehrsüberwachungsmaßnahmen festgestellt. 93 Verstöße befanden sich in einem Ahndungsbereich, die nicht vor Ort von der Polizei verwarnt werden konnten: diese Verstöße lagen im Bußgeldbereich, so dass die Betroffenen mit der Zusendung eines Bußgeldbescheids rechnen müssen. Zudem waren vier Verkehrsteilnehmer so schnell, dass sie ihren Führerschein für einen Monat abgeben müssen.

Weiterhin konnte bei vier Verkehrsteilnehmern festgestellt werden, dass diese unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln oder Alkohol standen. 

Ein letzter Schwerpunkt der Verkehrsüberwachung war die Nutzung des Mobiltelefons während der Fahrt. Hier konnten insgesamt 37 Verstöße festgestellt werden. An einem speziell hierfür angesetzten Kontrolltag konnten alleine in der Sollingstraße innerhalb von 2 Stunden im Feierabendverkehr 14 Verstöße geahndet werden. Auffällig ist hierbei, dass lediglich ein Fahrzeugführer telefonierte. Bei den anderen 13 Fällen hielten die Nutzer ihr Handy tief im PKW gesenkt, um von der Polizei nicht ertappt zu werden. Aufgrund dessen stellten sich die Kollegen direkt an den Straßenrand, um auch diese Art von Verstoß zu erkennen. 

Dass diese Art der Handybenutzung jedoch noch viel gefährlicher ist, wurde bei der Präventionsveranstaltung am 19.10.2019 in der Holzminder Innenstadt oft erörtert. Bei einer Geschwindigkeit von 50km/h und einem Blick von 4 Sekunden auf das Handy, legt der Autofahrer eine Distanz von 56 Metern im Blindflug zurück. "Gerade aufgrund dieser Tatsache ist die Vielzahl von Verstößen erschreckend. Die Verkehrsteilnehmer wissen oft um die Gefahren und greifen dennoch während der Fahrt zum Handy" zeigt sich Einsatzleiter Potthoff fassungslos.

Zudem fanden weitere Präventionsveranstaltungen im Rahmen der Verkehrssicherheitstage statt. In Zusammenarbeit mit dem Campe-Gymnasium und der Oberschule Holzminden wurden an den Schulen Fahrradkontrollen durchgeführt. Gerade im Hinblick auf die dunkle Jahreszeit ist eine funktionierende Beleuchtung der Fahrräder von enormer Bedeutung. Am Campe-Gymnasium nahmen die Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs am sogenannten "Crash Kurs - Junge Fahrer" teil. Dieser soll präventiv die Folgen schwerer Verkehrsunfälle für alle Beteiligten aufzeigen und zu einem sicheren und gesetzeskonformen Fahren animieren.

Als Fazit der Verkehrssicherheitstage bleibt, dass die Polizei Holzminden weiterhin aktiv sein muss, um die Unfallzahlen zu senken. Daher müssen die Verkehrsteilnehmer auch in Zukunft mit gezielten Verkehrsüberwachungsmaßnahmen rechnen.

Foto: Polizei

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