Polle (red). Am Mittwoch, den 19. Juni, gegen 11 Uhr erhielten die Polizeibeamten der Wasserschutzpolizeistation Nienburg den Hinweis auf ein führerloses Kajütboot auf der Weser bei Polle-Bodenwerder. Die auch auf diesem Abschnitt der Weser zuständigen Beamten informierten das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Hameln und warnten vorsorglich die Fahrgastschifffahrt im betroffenen Gebiet. Die Feuerwehren aus Hehlen und Polle unterstützen die Absuche weserabwärts mit eigenen Booten. Aus Hannover kam der Polizeihubschrauber für die Suche aus der Luft.

Gegen 12 Uhr wurde das circa 8,5 Meter lange und vier Tonnen schwere Boot über sieben Kilometer entfernt im Bereich der Ortschaft Grave, Brevörde an einem Bauwerk zur Wasserregelung gefunden. Nach einer Sicherung durch die Feuerwehr konnte das Schiff bei Stromkilometer 102 an einer Spundwand festgemacht werden. Der aus der Gegend zwischen Marburg und Siegen stammende 65-jährige Bootseigner konnte zwischenzeitlich informiert werden und erschien, um die Manövrierfähigkeit seines Fahrzeugs zu überprüfen. Zurzeit ist noch unklar, ob auf der Strecke zwischen Kilometer 92 bei Polle und dem Fundort Schäden angerichtet wurden. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei zur Ursache des losgekommenen Kajütbootes dauern an.

Foto: Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg