Lügde (red). Die Ermittlungskommission "Eichwald" führte vom 27. Februar bis 1. März eine intensive und sehr kleinteilige Spurensuche und Spurensicherung der abgesperrten Tatorte auf dem Campingplatz in Lügde durch. Alle Gegenstände aus den teils vermüllten und chaotischen Behausungen der Beschuldigten wurden in einem Container zwischengelagert und untersucht, um Beweismittelverluste zu verhindern.
Dabei fand der Datenträgerspürhund "Artus" am 27.02.2019 einen USB-Stick in einer Sesselritze in der Behausung des Hauptbeschuldigten. Darüber hinaus stellten die Ermittler im Laufe der drei Tage dort weitere CDs, Disketten, SIM- und SD-Karten sowie Unterlagen sicher. In der Behausung des zweiten Beschuldigten wurden auch wenige Datenträger, wie CDs, und Unterlagen sichergestellt. Insgesamt bewegt sich die Menge der sichergestellten Gegenstände im mittleren zweistelligen Bereich. Eine Auswertung der sichergestellten Asservate ist noch nicht erfolgt.
Die Tatorte im Bereich Campingplatz bleiben zunächst weiterhin abgesperrt. Weitere Maßnahmen sind dort nach bisherigem Stand der Ermittlungen nicht geplant, sind aber im Rahmen der laufenden Ermittlungen auch nicht auszuschließen. Die Ermittlungskommission beabsichtigt, einige minderjährige Opfer erneut anzuhören. Aufgrund der laufenden Ermittlungen und der dadurch gewonnenen Erkenntnisse sind die erneuten Anhörungen trotz weiterer Belastung für die Opfer erforderlich. Es sollen damit aufgrund der bisherigen Ermittlungsergebnisse Verbindungen geklärt und Hinweise erlangt werden.