Holzminden. Der Erhalt des Krankenhauses in der Kreisstadt Holzminden ist existentiell wichtig für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung aus dem gesamten Kreisgebiet und angrenzender Bereiche.

Finanzielle, strukturelle oder eventuell fachliche Schieflagen sind aufzuarbeiten, um die Möglichkeiten einer Rettung des Krankenhauses zu eruieren und zu verbessern. Wichtig wäre, dass vor allem unsere Landes- und Bundespolitiker aus unserem Bereich gemeinsam über alle Parteigrenzen hinweg an einem Strang ziehen, um die Möglichkeiten von Hilfestellungen jedweder Art zu unterstützen. Ein GAU wie nach der Schließung des Charlottenstifts in Stadtoldendorf darf sich nicht wiederholen. Das Krankenhaus ist nicht nur für die Gesundheitsversorgung zuständig, sondern ist auch Arbeitgeber für viele Menschen im näheren und weiteren Bereich des Kreises Holzminden, die Gefahr laufen, so ihre wichtige Beschäftigung zu verlieren.  Auch wenn es anderen Krankenhäusern ähnlich geht, darf das kein Anlass sein, sich einer Unterstützung zu entziehen.

Ein Krankenhaus ist schnell geschlossen, doch dies darf in keinem Fall geschehen. Die Menschen im Kreis Holzminden setzen auf den weiteren Bestand /Erhalt des Hauses, denn die Wege in andere Krankeneinrichtungen dürfen nicht weiter und nicht zeitaufwendiger werden, zumal in Zeiten des Klimawandels. Auch als ein wichtiger Bestandteil bei Naturkatastrophen, Unglücksfällen und möglichen kriegerischen Auseinandersetzungen ist das Haus zwingend notwendig. Den Fehler einer Schließung macht man nur einmal. Auch die noch ausstehende Krankenhausreform des Gesundheitsministers muss schnellstens umgesetzt werden, denn hier liegen sicherlich die besten Chancen für einen Fortbestand. Nur die reine finanzielle Schieflage darf kein Kriterium einer Schließung sein, die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung muss absolute Priorität haben. Daran sollten alle Beteiligten in ihrer Handlungsweise denken.

Die Menschen aus dem Kreis Holzminden erwarten und fordern dies auch ein. 20.000 Unterschriften und viele andere Aktionen für den Erhalt ihres Krankenhauses, z.B. auch die des Kreissportbundes mit seinen zugehörigen Vereinen, sprechen eine klare Sprache.

Friedhelm Bandke
Eschershausen

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