Hannover (red). Nach den Ergebnissen der vierteljährlichen Kassenstatistik konnten die Kommunen in Niedersachsen 2019 das dritte Jahr in Folge einen Finanzüberschuss erzielen. Die bereinigten Einzahlungen übertrafen die bereinigten Auszahlungen um 264 Mio. Euro. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) weiter mitteilt, konnten die Gemeinden und Gemeindeverbände bereinigte Einzahlungen von 26,7 Mrd. Euro (3.340,64 Euro pro Kopf) verbuchen und tätigten bereinigte Auszahlungen in Höhe von 26,4 Mrd. Euro (3.307,58 Euro pro Kopf). Vor allem die Landkreise und kreisfreien Städte erzielten 2019 Überschüsse, wogegen die kreisangehörigen Einheitsgemeinden und die Samtgemeinden Finanzierungsfehlbeträge auswiesen.
Die kommunalen Auszahlungen für Investitionen wuchsen deutlich um 12,7% auf 3,8 Mrd. (470,60 Euro pro Kopf). Die Steuereinnahmen erhöhten sich im Jahr 2019 um 3,5% auf 10,5 Mrd. Euro. Davon erbrachte die Gewerbesteuer ein Aufkommen von 3,73 Mrd. Euro. Im Jahr 2019 hat es in Niedersachsen noch keine Auswirkungen der Corona-Krise gegeben.
Nach vorläufigen Berechnungen hat sich die Verschuldung der Kommunen Niedersachsens geringfügig um 16 Mio. auf 12,2 Mrd. Euro erhöht. Dies entsprach einem Betrag von 1.522,74 Euro pro Kopf. Während der Stand der Kassenkredite um 366 Mio. Euro auf 1,6 Mrd. Euro sank, wuchsen die Schulden aus Wertpapieren und Krediten um 382 Mio. auf 10,6 Mrd. Euro.
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Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen