Mainzholzen (red). In der Nacht von Donnerstag zu Freitag, gegen 01:51 Uhr, wurde der Leitstelle der Feuerwehr ein Brand in Mainzholzen gemeldet. Die Hauseigentümerin und alleinige Bewohnerin hatte zuvor Geräusche im Haus gehört und anfangs einen Einbruch vermutet, zumal auch ihr Hund "angeschlagen" hatte. Später stellte sich dann heraus, dass das Haus und die angrenzende Scheune in Brand geraten waren. Das Wohnaus sowie eine unmittelbar angrenzende Scheune sind im Jahr 1890 in Fachwerkbauweise errichtet worden.

Beim Eintreffen der Feuerwehren und der Polizei hatte der Brand bereits ein erhebliches Ausmaß angenommen. Noch vor Eintreffen der Feuerwehren und der Polizei konnte die Hauseigentümerin sich aus dem Haus über das Dach des Carports in Sicherheit bringen. Das Obergeschoss, insbesondere der Dachstuhl, des Wohnhauses und die unmittelbar angrenzende Scheune sind stark brandbetroffen. Die Scheune brannte annähernd völlig nieder. Beim Wohnhaus brannte der Dachstuhl komplett aus und das Dach stürzte ein.

Dies hatte zur Folge, dass auch das Innere des Hauses stark ausbrannte. Ein Übergreifen auf angrenzende Gebäude konnte durch den Einsatz der eingesetzten Feuerwehren verhindert werden. Aufgrund weiterer Zuführung von Löschwasser durch Schlauchleitungen über die B 64, musste diese vollständig in beide Richtungen voll gesperrt werden. Die Brandursache ist bislang noch nicht bekannt. Weitere Ermittlungen diesbezüglich werden erfolgen. Glücklicherweise ist es zu keinen Personenschäden gekommen. Der Sachschaden könnte sich nach ersten Einschätzungen um die 150.000 Euro bewegen.

Update: Nachdem die B64 zeitweise voll gesperrt war, ist die Sperrung aktuell wieder aufgehoben. Aus Kreisen der Feuerwehr ist zu hören, dass sich die Versorgung mit Löschwasser als schwierig herausstellte und bei Ankunft die Gebäude bereits in Vollbrand standen. Eine in der Nähe befindliche Zisterne wurde in kurzer Zeit vollständig geleert. Über hunderte Meter Schlauchweg wurde aus anderen Orten eine Versorgung mit Löschwasser errichtet. Darüber hinaus musste eine Ölsperre errichtet werden, nachdem ein Öltank gelöscht wurde und das Löschwasser mit Öl versetzt war. Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte vor Ort, darunter auch die Drehleitern aus Stadtoldendorf und Einbeck. Zum aktuellen Zeitpunkt wird davon ausgegangen, dass die Arbeiten noch rund zwei Stunden andauern werden.

Fotos: rus